Auf unsere Anregung hin bittet der Ältestenrat der Stadt Bergisch Gladbach den Kreis Rhein-Berg, alle relevanten Akteure zusammen zu rufen und einen weiteren Krisenstab zu bilden – der sich um die Herausforderungen der Coronakrise für die Wirtschaft kümmert.

Der Rheinisch-Bergische Kreis möge mit Vertretern von IHK, Handel, Handwerk, Wirtschaftsförderung, Sparkasse und den örtlichen Banken umgehend einen Krisenstab einrichten, der tagesaktuell auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie für die Rheinisch-Bergische Wirtschaft reagieren kann. 

Diese Anregung an die Adresse des Kreises wurde heute im Ältestenrat der Stadt Bergisch Gladbach beschlossen. Ein Vorschlag der FDP, der vom Bürgermeister und von allen Fraktionen mitgetragen wird.

Die FDP unterstützt ausdrücklich das Krisenmanagement der Stadt und des Kreises. Bürgermeister Lutz Urbach und der Leiter des Krisenstabs Frank Stein, ebenso das Krisenmanagement des Kreises um Landrat Santelmann leisten hier hervorragende Arbeit. Die tägliche Bekämpfung des Corona-Virus steht auch für uns ganz klar im Vordergrund. 

Corona bedroht jedoch nicht nur massiv die Gesundheit von uns Bürgern – sie bedroht ebenso die wirtschaftlichen Grundlagen in Stadt und Kreis. Insolvenzen und Geschäftsaufgaben sind zu erwarten – und damit ein Verlust an Arbeits- und Ausbildungsplätzen und letztendlich erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage des Kreises. 

Neben dem Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Menschen müssen wir alles tun, um auch die wirtschaftliche Existenzgrundlage unserer Stadt und der anderen Kommunen im Kreis zu bewahren. 

Unsere Landesregierung hat mit Hilfe des Bundes hier bereits schnell und professionell finanzielle Hilfen bereitgestellt. Nun ist es an uns in unserer Region, alle Kräfte zu bündeln und die möglichen Maßnahmen zu koordinieren, um die Liquiditätshilfen mit praktischer Hilfe – der aktuellen Situation angepasst – zu ergänzen. Dafür gehören alle Player an einen Tisch, damit vernetzt agiert werden kann und gute Lösungsansätze optimale Verbreitung finden.

Unser Fraktionschef Jörg Krell hat daher dem Ältestenrat heute unseren Vorschlag unterbreitet, dass man für die Einrichtung eines „Krisenstab Wirtschaft“ sorgen möge. 

Neben den Vertretern von Wirtschaft, Handel und Handwerk sollen auch die Sparkassen und Banken sowie Wirtschaftsförderung, IHK und Vertreter der Ausbildungsträger einbezogen werden. Der „Krisenstab Wirtschaft“ soll nach Einschätzung des Ältestenrats auf Kreisebene angesiedelt werden.

Die beschlossenen Stundungsmöglichkeiten für Gewerbesteuerzahlungen an die Kommune sind ein erster wichtiger Schritt. Nun müssen die Rahmenbedingungen nachjustiert werden, damit unsere Händler, Handwerker und Unternehmer auch weiterhin wirtschaftlich erfolgreich agieren können und damit die Stadt und der Kreis insgesamt diese Krise möglichst gut meistern.