Die Freien Demokraten in von Bergisch Gladbach haben ihr Grundsatzprogramm für die Kommunalwahl 2025 präsentiert. Es trägt den programmatischen Titel: „Mut zur Veränderung – Freiheit gestalten.“ Angesichts vielfältiger Herausforderungen – von unzureichender Infrastruktur über bürokratische Hemmnisse bis hin zum Mangel an bezahlbarem Wohnraum – formuliert das Programm eine klare liberale Antwort: eine Politik, die auf Eigenverantwortung, Innovationskraft und schlanke Strukturen setzt.

Die FDP Bergisch Gladbach hat in ihrer Wahlversammlung am Mittwochabend die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2025 bestimmt. Die Mitgliederversammlung votierte dabei einstimmig für ein Spitzentrio, das für frischen Wind, klare Haltung und kommunale Gestaltungsfreude steht. Angeführt wird die Liste von Dorothee Wasmuth, die bereits als Fraktionsvorsitzende politische Erfahrung mitbringt und sich besonders für moderne Bildung, Digitalisierung und bürgernahe Stadtentwicklung engagiert.

Seit Oktober 2024 ist der Stadtverwaltung bekannt, dass der Mietvertrag für das Jugendzentrum Q1 zum September 2025 gekündigt wurde. Damit war frühzeitig klar, dass Pfadfindergruppen, Jugendorganisationen und das Kindergartenmuseum mittelfristig neue Räumlichkeiten benötigen. Dennoch wurden die Fraktionen im Stadtrat erst Ende Mai 2025 – kurz vor der Sitzung des Jugendhilfeausschusses – beiläufig und ohne Erläuterung der Tragweite über diesen Sachverhalt informiert.

Der Ortsverband der Freien Demokratischen Partei (FDP) Bergisch Gladbach hat auf seinem diesjährigen Ortsparteitag einen neuen Vorstand gewählt. Im Fokus der Veranstaltung standen nicht nur die personellen Weichenstellungen, sondern auch die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre. Olivia Meik wurde als neue Vorsitzende gewählt und übernimmt die Leitung des Ortsverbands. „Ich freue mich auf die Herausforderung und darauf, gemeinsam mit einem starken Team die liberale Handschrift in Bergisch Gladbach weiter zu prägen“, erklärte Frau Meik nach der Wahl.

Die FDP-Fraktion im Stadtrat von Bergisch Gladbach begrüßt die verstärkten Anstrengungen zur Sanierung und Modernisierung der städtischen Schulgebäude. Angesichts der jahrzehntelangen Vernachlässigung dieser Infrastruktur erscheint die Ankündigung einer Halbierung der Sanierungsdauer von 30 auf 15 Jahre jedoch ambitioniert.

Die FDP Fraktion spricht sich eindeutig gegen den Beschluss von differenzierten Hebesätzen bei der Umsetzung der Grundsteuerreform aus. Dazu der finanzpolitische Sprecher Dr. Alexander Engel: „Auch wenn die Entscheidung zur Differenzierung der Hebesätze bei der Grundsteuer
vordergründig nachvollziehbar erscheint, so ist sie doch falsch."

Im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen hat die FDP Bergisch Gladbach mit einem Änderungsantrag eine wichtige Initiative gestartet, um eine Erhöhung der Grundsteuer B im Jahr 2026 abzuwenden. Der Antrag fand die Unterstützung aller Fraktionen, mit Ausnahme einer Enthaltung der Grünen. Der von Dr. Alexander Engel (FDP) eingebrachte Änderungsantrag beauftragt den Kämmerer Thore Eggert, über das bestehende freiwillige Haushaltssicherungskonzept hinaus zusätzliche Einsparmöglichkeiten zu identifizieren. Ziel ist es, Maßnahmen zu definieren, die gestrichen oder gekürzt werden können, um die Notwendigkeit von Steuererhöhungen zu vermeiden. Dabei sollen die Dezernenten den Kämmerer aktiv und verbindlich unterstützen.

Die FDP Bergisch Gladbach fordert Willy Bartz erneut auf, sein Ratsmandat unverzüglich zurückzugeben. Ein Ratsmandat repräsentiere den Willen der Bürger, ihre Interessen auf Grundlage parteipolitischer Werte vertreten zu sehen. Bartz werde dieser Verantwortung mit seinen jüngsten Äußerungen, der Forderung „Macht Schluss mit der FDP!“ und insbesondere dem Beitritt zur Fraktion der Freien Wähler, nicht mehr gerecht.

Die Stadtfinanzen von Bergisch Gladbach präsentieren sich auch weiterhin in einer stabilen und positiven Entwicklung. Mit einem Überschuss von 3,5 Millionen Euro im Entwurf des Jahresabschlusses 2023 und der Einhaltung der haushaltsrechtlichen Vorgaben im Doppelhaushalt 2024/2025 beweist die finanzielle Steuerung der Stadt ihre solide Basis.