Souverän, charmant, überzeugend, klug. – So hat sie sich bei ihrer Wahl zu unserer Europa-Kandidatin präsentiert: Annina Frangenberg. Beim Kreisparteitag wurde sie am Donnerstag ohne eine einzige Gegenstimme gewählt, nachdem sie den wohlgefüllten Saal des Kreishauses in freier Rede mit ihrem professionellen Format beeindruckt hatte.

Seit gerade einmal einem Jahr ist Annina Frangenberg Mitglied der FDP in Bergisch Gladbach. Dass sie es in dieser Zeit bereits zur stellvertretenden JuLi-Vorsitzenden des Kreises gebracht hat, verdankt sie ihrem Engagement und ihrer Ausstrahlung.

Annina Frangenberg brennt für Europa – von Kindesbeinen an: Die heute 28-Jährige lebte mit ihrer Familie als Kind in der Nähe von Brüssel.

Sie spricht (auch nach einem längeren USA-Aufenthalt als Teaching Assistant an einer Schule in Kalifornien) mehrere Sprachen – mit einem Latinum und einem Graecum in der Tasche ist sie für eine Erweiterung dieses Repertoires bestens gerüstet!

Nach einem Master of Education promoviert sie zur Zeit in Alter Geschichte – nicht zufällig zu dem Thema “Politisches Auftreten in der Mittleren Republik”! Wie gut sie dieses Auftreten schon jetzt beherrscht zeigte sie bereits kürzlich im Interview mit Reinhold Beckmann (zu sehen Ende Oktober im ARD).

„Mein Verhältnis zu der europäischen Union und meine Vorstellung von der europäischen Idee sind stark geprägt durch das Privileg, in der Zeit nach dem Mauerfall und während der offiziellen Ost-West-Vereinigung geboren worden zu sein”, so begründet sie in ihrer Antrittsrede ihre Motivation. „Ich konnte unmittelbar von vielen Früchten der Visionen Robert Schumans profitieren”, sagt sie.

„Gleichzeitig war ich aber auch nah genug an der Vorstellung eines geteilten Deutschlands und West-Ost-Europas dran, um zu verstehen, welche Freiheiten, Friede und Wohlstand, aber auch Möglichkeiten, Privilegien und gleichzeitig Verantwortung mit einer geeinten und starken Europäischen Union verbunden und möglich sind.”

Als “Botschafterin” versteht sie ihre Rolle als das Gesicht der FDP Rhein-Berg für Europa – insbesondere bei jungen Leuten. “Viele Menschen, besonders junge Menschen, wissen nicht, wie die EU überhaupt funktioniert, welche Vorteile ihnen Europa direkt bringt, was sich hinter der europäischen Idee verbirgt”, so ihre Begründung. Und da will sie besonders ansetzen: Mit Besuchen in den Schulen und überall da, wo sie auf junge Menschen trifft. Und das ist dank ihres Engagements auch außerhalb der FDP oft genug der Fall.

Als Mitgründerin engagiert sie sich seit 2013 mit Hingabe für ihr “Herzensprojekt”: Für das Inklusionstheater des Jugendzentrums „Cafe Leichtsinn“ und für die Theas Theaterschule „All Inklusive“ – auch hier sieht sie sich als Botschafterin, um nämlich eine sinnvolle und gewinnbringende Inklusion für alle Seiten, speziell für Menschen mit einer geistiger Behinderung wie dem Down Syndrom, voranzutreiben.

Ihre politischen Positionen hat sie ebenfalls bereits klar skizziert:

Angesichts des bevorstehenden Brexit bleibe das Vereinigte Königreich ein wichtiger und besonderer Partner, es dürfe aber nicht zur Rosinenpickerei kommen.

Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei seien in ihrer aktuellen politischen Situation, in der diese die Kopenhagener Kriterien nicht erfülle, für die Glaubwürdigkeit der EU nicht hilfreich.

Mit Spannung verfolgt sie, wie Viktor Orbán nach der gestrigen (für uns Liberale eigentlich erfolgreichen Abstimmung, ein Strafverfahren nach Artikel 7 gegen Ungarn einzuleiten) innerhalb der EVP agiert; ob sich damit ein neues populistisches Bündnis anbahnt und ob Ungarn seine Stimmrechte im Ministerrat verliert, was erstmalig in unserer Geschichte vorkommen würde.

Als weitere wichtige Aufgabe, die viel mit dem Vertrauen der Bürger zu tun haben, nennt sie einen gemeinsamen europäischen digitalen Binnenmarkt. Sie plädiert für das  verantwortliche “an einem Strang ziehen” in den Schlüsselfragen, wo „mehr Europa“ tatsächlich Sinn macht – und NUR da! Nur so könne man nationale Alleingänge und Populismus vermeiden.

Nicht einmal die Hälfte der Deutschen habe 2014 ihr Wahlrecht als Unionsbürger wahrgenommen haben (europaweit war die Zahl sogar noch geringer, nur 43 Prozent nutzten ihr Recht auf Mitbestimmung).

DAS ändern zu helfen. ist ihr Antrieb für das Engagement von Annina Frangenberg für die Europawahl vom 23. bis 26. Mai 2019. Sie wird eine überzeugende Botschafterin sein!