Die am Dienstag im Ausschuss für Mobilität und Verkehrsflächen gefassten Beschlüsse lassen für die Verkehrsteilnehmer in Bergisch Gladbach nichts Gutes erahnen.

Nach Auffassung der FDP ist vor allem bemerkenswert, dass Grün und Rot ohne Rücksicht auf die Bürger ihr Lieblingsprojekt Fahrradstraße Laurentiusstraße durchsetzen wollen. Fraktionsvorsitzender Jörg Krell: „An Patienten und Besucher des Marienkrankenhauses wird nicht gedacht. Bürger, die auf ein Auto angewiesen sind, um das Krankenhaus zu erreichen, werden bewusst auf ellenlange Irrwege rund um die Innenstadt geschickt!“

Die FDP hat in den vergangenen Monaten stets die schlimmsten Auswirkungen dieser Verkehrspolitik zu verhindern versucht, jetzt aber ist gegen jede Vernunft mit dem Beschluss zur Errichtung  einer virtuellen Barriere auch noch ein tiefer Eingriff in die Rechte der Anlieger getätigt worden. Diesen Eingriff lehnt die FDP ab.

Bemerkenswert sei auch, so Krell, die hektische Suche von Grün und Rot nach Mehrheitsbeschaffern im Rat. “Wir sind auch weiterhin der Garant für eine ideologiefreie und bürgerorientierte Kommunalpolitik, insbesondere bei allen Fragen der Verkehrsführung”.

Die FDP ist für eine vernünftige Verkehrspolitik in der Stadt. Sie fordert ein Gesamtverkehrskonzept, das den Fakten Rechnung trägt. In naher Zukunft werden durch die Neubaumaßnahmen ca. 1.000 zusätzliche Einwohner in Bergisch Gladbach wohnen. Laut Statistischem Bundesamt kommen in NRW 578 Autos auf 1.000 Einwohner. 42 Prozent davon nutzen es täglich. Für solche Realitäten benötigen wir ein schlüssiges Konzept mit intelligenter Vernetzung aller Verkehrsträger und keine ideologischen Ablenkungsmanöver für einzelne Straßenzüge.

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