Gilt der Generationenvertrag noch, wie er im 19. Jahrhundert von Bismarck begründet wurde – mit einem Renteneintrittssalter, das seit 1916 unverändert ist? – Dieser Frage gingen die drei Experten des Abends aus unterschiedlicher Perspektive nach: Johannes Vogel, arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der FDP, meint: Wir brauchen einen Baukasten, mit dem sich jeder die Altersvorsorge zusammenstellen kann, die zu seinem Lebensweg passt. Dr. Jochen Pimpertz vom IW (Institut der Dt. Wirtschaft in Köln) mahnte an, den Generationenvertrag in seinen Grundzügen unangetastet zu lassen und die Relationen der gegenseitigen Ansprüche nicht zu verschieben. Man käme um ein höheres Renteneintrittsalter daher nicht herum – umso wichtiger sei es, die Menschen arbeitsfähig zu halten. Nicht zuletzt in deren Sinne: Arbeit sei ja schließlich nicht etwas Schlechtes! Uwe Amrhein, Leiter des GENERALI Zukunftsfonds und Begründer einer Stiftung Bürgermut, plädierte für eine neue Verantwortungskultur in unserer Gesellschaft – auch unter deutlicher Aufwertung des Ehrenamts. Trotz unterschiedlicher Ansätze ein gemeinsames Anliegen, dass auch unsere Ortsvorsitzende Anita Rick-Blunck in ihrem Grußwort ansprach:  Nicht mit der Angst Politik zu machen! Danke an die Friedrich Naumann Stiftung für eine spannende Veranstaltung!